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Die Sächsische Saale

Die Quelle der Sächsischen Saale liegt heute am stillgelegten Bergwerksstollen „Hülffe Gottes". Ihre Quelleinfassung finden wir dort auf schwarzer Marmortafel dokumentiert: „Quelle der Saale, gefasst von den Städten Münchberg, Schwarzenbach, Hof, Halle, Weißenfels, 1869". Sie liegt am Fuße des großen Waldsteins auf 707 m ü. NN im Münchberger Stadtwald auf dem Gebiet der Gemeinde Zell im Fichtelgebirge und ist vom Bayerischen Landesamt für Umwelt als geschütztes Geotop ausgewiesen. 

Auf ihrem 413 Kilometer langen Weg hinunter zu ihrer Mündung in die Elbe bei Barby (49,5 m ü. NN) wird die Sächsische Saale im Landkreis Hof von etlichen Nebenflüssen gespeist. Um nur einige zu nennen, sind es rechts der Saale die Flüsse Förmitz, Lamitz, Schwesnitz, südliche Regnitz und links der Saale unter anderen die Selbitz und der Untreubach bei Oelsnitz. Ein weiterer linker Nebenbach ist die Pulschnitz, die im Keller eines Hauses bei Neutheilung im westlichen Stadtgebiet von Münchberg entspringt. Sie durchquert Münchberg und mündet nach 12 Kilometern bei Oppenroth in der Sächsischen Saale. Die Sächsische Saale heißt heute allgemein „sächsisch“, weil sie auch ein Gebiet durchfließt, das zum ehemaligen obersächsischen Reichskreis (1512-1806) gehört hat. Kleine Fürstentümer wie Sachsen-Weimar, Sachsen-Eisenach, Sachsen-Coburg und andere schlossen sich 1920 zum Bundesland Thüringen zusammen. Nicht zu verwechseln ist die Sächsische Saale mit der Fränkischen Saale, einem 140 Kilometer langen bayerischen Nebenfluss des Mains.


Die Sächsische Saale
 
 
 
 
 
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